„Man macht es, weil man die Verpflichtung fühlt,
das Höchstmögliche aus sich selbst herauszuholen.“
das Höchstmögliche aus sich selbst herauszuholen.“
JOSEF SCHAGERL (1923 – 2022) Metallplastiken (aus Privatsammlungen)
Ausstellung von 15. April 2023 bis 31. Jänner 2024
Eröffnung: Samstag, 15. April, 18 Uhr
mit Reden von
Prof. Carl Aigner und Prof. Hans Hagen Hottenroth
Die Ausstellung
Der Bildhauer Schagerl der Jüngere hat die kubische Plastik beforscht und ausdrucksstarke Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum – für alle – errichtet. So auch die Doppelstele in Scheibbs, die auf Betreiben von Prof. Hans Hagen Hottenroth ihren Platz im Jahr 1997 finden konnte. In seiner Spätphase arbeitete er seine Schöpfungen in handlicheren Größen. Die Schau in der Galerie für Gegenwartskunst Scheibbs zeigt eine Ansammlung von kleineren Schagerl-Plastiken aus Privatbeständen. Posthum wird der bedeutende Künstler geehrt und ihm in seiner Geburtsstadt Scheibbs durch zumindest eine Ausstellung gedacht.
Der Künstler
Josef Schagerl jun., geboren 1923 in Peutenburg bei Scheibbs ist am 11. Dezember 2022 verstorben. Seine frühe Kindheit verbringt Schagerl im Atelier seines Vaters Josef Schagerl des Älteren, den er bereits mit 10 Jahren kunsthandwerklich unterstützt. Als ältestes Kind der Familie sucht er immer wieder in der umliegenden Natur seine Ruhe und seine Inspiration. Zweimal entgeht Josef Schagerl der Jüngere als Pilot im Zweiten Weltkrieg knapp dem Tod. Nach dem Krieg studiert er an der Akademie der Bildenden Künste. Seine Lebenserfahrungen fließen in seine bildhauerische Arbeit ein. Sein ursprüngliches Material ist Holz, danach Stein. Vorerst kann er sich mit Restaurierungsarbeiten finanziell über Wasser halten. Im weiteren Verlauf seines Bildhauerdaseins kann er für Kunst-am-Bau-Projekte viel mit Kunststein experimentieren und noch freiere Formen erschaffen. Später findet er zum Metall. Bronze, Messing und Stahl lötet er zu Plastiken und aufstrebenden Stelen. Auch zumindest ein brutalistisches Werk, eine stark kubistisch abstrahierte Menschenfigur in Beton, erschafft er. Auf der Suche nach einem dauerhafteren Material findet er schließlich zu Edelstahl, aus dem die Mehrzahl seiner Schöpfungen nun besteht.
„Meine Arbeiten sind ja nicht auf den Handel ausgerichtet,
sondern eben für den öffentlichen Raum — für alle.“
sondern eben für den öffentlichen Raum — für alle.“